Die Hochwasserproblematik für Grundwasser am Beispiel von Erding-Klettham
In Anbetracht der Grundwassersituation ab November 2023 (Abb. Klettham 2 Eichendorfstrasse und Erding-Siglfing), einem immer noch nicht gelösten Hochwasserschutz, sowie der weiteren Flächenversiegelung in Erding-West und südlich der Dachauerstrasse bis zur Therme mit Mulden und Rigolenversickerung von Niederschlagswasser, ist es notwendig, für betroffene, interessierte und verantwortliche Bürger, diese Webseite einzurichten. Damit soll gewährleistet werden, dass die bisherigen Aktivitäten seit 2013, sowie weitere Auswirkungen durch künftige Starkregen, ohne eine entsprechende Rückhaltung und Nutzung z.B. durch Zisternen dokumentiert werden.
Extremes Hochwasser kann es auch durch Grundwasser geben, wenn dadurch Keller vollllaufen. Das Problem kann anders als beim Oberflächenhochwasser über Monate anhalten.
ein Bericht von Dipl. Phys. Dr. Wolfgang Doster und Dip. Ing. Hans Ott, Stand 16.Mai 2024
Das Bild zeigt unten das halbfertige Gewerbegebiet Erding-West im Jahr 2013, darüber links die halbfertige Wohnsiedlung 'Erdbeerfeld 1', rechts das geplante Wohngebiet Erdbeerfeld 2 und darüber den Altbestand. Ende Mai 2013 gab es in Erding nach Starkregen ein Jahrhundert- Hochwasser, das sich auch auf die Grundwasserpegel auswirkte, sowohl im Erdbeerfeld wie in der Sandgrubensiedlung. Die Tiefgaragen im neuen Baugebiet liefen voll und mussten mit 8 Pumpen auf Gebirgsbachstärke vor dem Absaufen bewahrt werden. Das Wasser wurde illegal in die Sandgrubensiedlung 'versickert'. 20 Häuser hatten danach Wasser im Keller.
Protokoll der Grundwasserlage im Juni 2013 in Erding-Klettham und Aktionen der Bürgerinitiative, von Hans Ott Dokumentation
Probleme mit der erlaubnisfreien Versickerung von Grundwasser und Sanierungsmassnahmen an einem Siedlerhaus 2013pdf
Grundwasserreport der AG Sandgrubensiedlung 2013 Report
Stellungnahme zum hydrogeologischen Gutachten Wagerer, Regenwasserversickerung, 2014 Stellungnahme
Das Baugebiet wurde bisher als Folge unserer Aktionen nicht erweitert, es wurden von der Stadt mehrere Gutachten eingeholt und es wurden Grundwassermessstellen eingerichtet. Leider hat die Stadt Erding das Gewerbegebiet jetzt erheblich erweitert mit Versiegelung von fruchtbarem Ackerland und grossflächiger Versickerung von Regenwasser durch Rigolen ins Grundwasser. Die Abbildung zeigt die aktuellen Grundwasserganglinien in der Siedlung über ein Jahr und die dramatischen Schwankungen durch Niederschläge und Versickerung.
-->
Die Bilder zeigen das neue Baugebiet der Gewerbezone Erding-West, Humuserde abgetragen, mit Graben für Rigolen zur Versickerung von Niederschlag direkt ins Grundwasser. Mai 2024.